Badischer Spätburgunder statt französischer Petrus? Hubert Lay ist Badens heimlicher „König des Pinot Noir“.
Ehrliche Arbeit und ehrlicher Öko-Wein: Badens heimlicher Spätburgunder-König Hubert Lay (Bild: A. Schmidt)
Wer den „Petrus“ für natürlicheren deutschen "Pinot Noir" zu wirklich fairen Preisen sucht, der findet ihn bei Hubert Lay. Der bescheidene, aber kongeniale Winzer hat seine Weinberge auf dem
sonnigen "Goldberg" des Deutschen Weines: Am weltberühmten "Winklerberg" in Ihringen am Kaiserstuhl, dem wärmsten und größten Weindorf Deutschlands.
Hubert Lay ist für Insider Deutschlands "heimlicher König" für feinsten ökologischen Spätburgunder. Er gewinnt ihn in Baden aus seiner Zuwendung und Liaison zur "Königin der Trauben". Sein Öko-Wein
schmeckt nach gesunden Weintrauben und nicht nach einem gemachten teuren Önologen-Gemisch aus Traubenmaische und feinster Chemie. Im Wein von Lay lügt die Wahrheit nicht; er lässt ihm seine wahre
Natur. In seinem ökologischen Weinbau füttert er die Reben nicht mit Kunstdünger und erntet nur reife Trauben (nach mehrfacher Selektion) mit seinen eigenen Augen und seinen Händen. Deswegen schmeckt
sein Wein herrlich natürlich, ländlich, extraordinär.
Wer von dem alljährlich (fast) ausverkauften Wein noch etwas bekommt, hat das Glücksgefühl, einen feinen deutschen Mercedes SL zu echten ALDI-Preisen erworben zu haben und sagt dem teuren und edlen
französischen "Petrus" gerne Adieu!
Autor Werner Semmler sagt: "Wenn ich in den letzten 40 Jahren meiner Tätigkeit als Kritiker ein Restaurant testete, habe ich mir in verdeckter Ermittlung zuerst die Einkaufsnachweise der Wirte
beschafft und den Einkauf der Produkte, Fette, Farben und Geschmacksmittel und die Kühlhäuser kontrolliert. Auch wenn ich Winzer und Weine beurteile, nehme ich zuerst einen heimlichen Blick in die
„Giftküche“. Denn der „schwarze Mann“ im Schatten des Weines ist die Chemie. Die stillen Helferlein der Önologen sind ihre vielen Zusatzstoffe. Ihre „Hefeflüsterer“ verschaffen dem Wunschwein das
avisierte Aroma-Profil. Mehr Pfirsicharoma im Riesling - mehr Geschmack von Paprika oder Stachelbeere im Sauvignon? Oder mehr Eichenholz-Zauber für den Rotwein? Für jede Rebsorte gibt es eine
passende Aroma-Hefe und Geschmacksmittel. Ich habe für meine kritischen Recherchen manches Hausverbot kassiert. Ich habe mich nie bestechen lassen. Ich bin ehrlich geblieben, aber damit leider arm
geworden."
Lesen Sie den Bericht über das Weingut und hören oder sehen Sie unser Interview mit dem kongenialen Ihringer Winzermeister Hubert Lay.
http://www.regionalia.de/badischer-spaetburgunder-statt-franzoesischer-petrus-hubert-lay-ist-badens-heimlicher-koenig-des-pinot-noir_A12497
Badens heimlicher Spätburgunder-König Hubert Lay im Fernseh-Interview.
Hubert Lay: Badens heimlicher Spätburgunder-König im Fernseh-Interview. (Bild: A.
Schmidt)
Gehorcht der Weintrinker dem Diktat seiner Geschmackserinnerung? Oder ist er bereit für die Vielfalt der Natur und für jährlich anderen Wein, der nach den Trauben des Jahres schmeckt?
Wein ist kein Lebensmittel, sondern ein Genussmittel; mit stolzen Preisen bis 8000 Euro pro Flasche. Je größer das Brimborium um den Wein und je aufwendige das Weingut-Marketing, umso teurer kann der
Genuss werden. Stecken in den teuren Flaschen bessere Trauben? Oder mehr chemische „Helferlein“? Und teure Illusionen?
Der „Schwarze Mann“ im Schatten des Weines ist die Chemie. Über 50 Zusatzstoffe, Schwefeldioxid, Hefen, Nährstoffpräparate und Enzyme dürfen die „Önologen“ der Traubenmaische zusetzen, um die Käufer
vermeintlich „weinseelig“ zu machen. „Hefeflüsterer“ verschaffen dem Wein das gewünschte Aroma-Profil und bedienen die fixierte Geschmackserinnerung der Weintrinker. Mit gerillten Eichenfässern und
Eichenschnitzeln wird die „Barique-Ekstase“ bedient. Und das Makromolekül „Gummi abrabicum“ verspricht ein himmlisches „Mountfeelig“. Bei solcher „Wein-Kunst“ suchen immer mehr Weintrinker nach
Wein-Natur; aus ökologischem Anbau.
Am „Goldberg“ des Deutschen Weins, am Ihringer Winklerberg fanden wir einen Winzer, dessen Weine noch nach echten Trauben schmecken und nicht nach einem Önologen-Gemisch: Hubert Lay. Badens
heimlicher Spätburgunder-König baut auch Weine ohne Schwefelzusatz aus. Sein Rotwein ist kein teurer französischer „Petrus“ aus dem berühmtem „Chateau Petrus“. Doch Hubert Lay ist ohne Zweifel der
Petrus unter den Winzern des ehrlichen und vorzüglichen badischen Spätburgunders. Wir führten mit ihm und seinem Sohn dieses Interview.
http://www.regionalia.de/badens-heimlicher-spaetburgunder-koenig-hubert-lay-im-fernseh-interview_A12495